NEULAND

Wenn die Wirklichkeit am Ende ist

Radikal körperlich. Hochliterarisch. Unvergesslich.
Drei Geschichten. Drei Identitäten. Ein Roman wie ein Rausch aus Lust, Macht und Maskerade.
Was spielerisch beginnt, führt tief in Zonen, in nichts mehr schützt – und kein Körper unverändert bleibt.

neuland roman

NEULAND

Wenn die Wirklichkeit am Ende ist

Radikal körperlich. Hochliterarisch. Unvergesslich.
Drei Geschichten. Drei Identitäten. Ein Roman wie ein Rausch aus Lust, Macht und Maskerade.
Was spielerisch beginnt, führt tief in Welten, in denen nichts mehr schützt – und kein Körper unverändert bleibt.

Neuland Cover

Cast

Entdecke die Figuren und Erlebnisse, die dich in die tiefsten Emotionen und Geschichten entführen.

Hannah

Natürlich war ich neugierig. Ich wollte wissen, was er geschrieben hat. Ob er es verstanden hat. Ob er alles gesehen hat – oder nur das, was er ertragen konnte. Ich habe jede Szene erlebt. Nicht in Gedanken, nicht als Rolle. Mit meiner Haut. Mit meinem Mund.

Martin

Ich habe das Buch nicht gesucht. Aber natürlich habe ich es gelesen. Zeile für Zeile. Ich wollte wissen, wie er es erzählt. Ob er mich erkannt hat. Ob er begriffen hat, was es gekostet hat, dort zu bleiben. Nicht wegzugehen. Nicht zu sprechen. Sondern zuzulassen, was geschehen musste.

Cleo

I honestly had no idea. I mean – I knew what we had shared. On the yacht. With Hannah. With Marcus. The touches, the teasing, the way we looked at each other. That night. But I never knew what came before. What they had already been through. What they had risked.

William

Sure. I read it. I had to, even if I didn’t want to. Even if it made me remember things I hadn’t figured out yet. I had no idea Rik was writing it. Not during. Not after. He just sent me the manuscript. Said nothing. Just “Hope you’re well. Thought you might want this.” Bastard.

Rik Marten Grove

Die Geschichte hinter Rik Marten Grove

Natürlich heiße ich nicht Rik Marten Grove. Warum auch.
Ich glaube nicht an Namen. Ich glaube an Texte. Vielleicht ist das hier nur eine Schutzbehauptung, ein schäbiger Vorhang aus Buchstaben, hinter dem ich mich verschanze wie ein alter Bühnenarbeiter, der vergessen hat, dass das Stück längst vorbei ist. Mag sein.

Leseprobe

Glühende Vögel schweben durch irgendeinen Himmel. Henrik. An einem Bauzaun, weiße Hose. Ein Telefon klebt an seinem Kopf wie Haut. Kirche, Passionskirche. Unter einem riesigen Vorhang. Ich, klein, jung, dahinter und wieder weg. Funken regnen gegen das Licht. Männer ohne Gesichter klettern über Balken. Ein Eselkopf nickt Simon zu. Jesus sitzt auf dem Tier, seine Lippen blutig. Ein Mann am Tisch. Ordner sind Kaffee. Pläne wie Brot. Tassen kippen. Dunkle Flüssigkeit fliegt durch die Luft. Heiße Tinte auf weißem Stoff. Warme Beine. Meine Beine. Nur ein blauer Slip.

Das erste, was ich spüre, ist Wärme. Und mein Inneres wandert langsam nach außen. Sonne auf meinen Beinen. Ein breites Strahlen, das durch das geschlossene Fenster fällt und auf meiner Haut reflektiert. Ich liege ausgestreckt. Nackt bis auf meine blaue Lieblingsunterhose, gepresst in das weiche Laken. Die Decke fehlt, liegt vom Bett gerutscht auf dem Boden.

Nach oben scrollen